Wenn antike Götter in die Moderne ziehen: "The Games Gods Play" im Test

Habt ihr euch schon mal gefragt, was passieren würde, wenn die griechischen Götter plötzlich in unserer heutigen Welt auftauchen würden? Genau diese Frage beantwortet "The Games Gods Play" – und ich muss sagen, das Ergebnis hat mich überrascht!

Worum geht's eigentlich?

Ohne zu viel zu verraten: Die Geschichte versetzt die mächtigen Gottheiten des antiken Griechenlands in unsere moderne Zeit. Was zunächst nach einem abgedroschenen Konzept klingt, entpuppt sich schnell als cleverer und durchdachter Ansatz. Die Art, wie zeitlose göttliche Machenschaften auf unsere heutige Gesellschaft treffen, ist wirklich gelungen.

Das hat mich begeistert

Das Worldbuilding ist der absolute Hammer! Hier merkt man wirklich, dass sich jemand Gedanken gemacht hat. Jedes Detail fügt sich stimmig ins Gesamtbild ein, und die Welt wirkt authentisch und lebendig. Als Leserin konnte ich komplett in diese Realität eintauchen – und das will schon was heißen.

Der Schreibstil hat mich ebenfalls überzeugt. Pfiffig, temporeich und mit dem perfekten Pace, um einen durch die Geschichte zu tragen. Man wird förmlich durch die Seiten gezogen – ich habe das Buch an einem Wochenende verschlungen!

Die Spannungsbögen sind durchweg gut konstruiert und steigern sich kontinuierlich. Besonders gegen Ende wird es richtig intensiv, und dann... aber dazu später mehr.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Bei den Charakteren bin ich etwas zwiegespalten. Die Protagonistin hat definitiv das gewisse Etwas – ich habe mit ihr mitgefiebert und war emotional investiert. Manchmal hätte ich mir aber mehr Reife von ihr gewünscht. Ihre Entscheidungen wirkten gelegentlich etwas naiv.

Bei den Nebencharakteren ist es ein gemischtes Bild. Während sich schnell ein, zwei absolute Lieblinge herauskristallisieren, bleiben andere leider etwas oberflächlich. Hier wäre mehr Tiefe schön gewesen – gerade bei so einem charakterreichen Setting wie der griechischen Mythologie.

Das Ende – oder: Warum ich jetzt ungeduldig warte

Oh Mann, das Ende! Das hat mich wirklich gecatcht. Die Autorin zeigt hier ihr ganzes Können und liefert einen Abschluss, der sowohl überraschend als auch emotional packend ist.

Aber – und das ist ein großes Aber – der Cliffhanger ist brutal! Ich saß da mit offenem Mund und konnte nicht fassen, dass das Buch genau an dieser Stelle aufhört. So viele offene Fragen, so eine prekäre Situation... Das ist sowohl genial als auch frustrierend, je nachdem, wie geduldig man ist. (Spoiler: Ich bin es nicht! 😅)

Mein Fazit

⭐⭐⭐⭐☆ (4 von 5 Sternen)

"The Games Gods Play" ist ein solides Fantasy-Werk, das vor allem durch sein exzellentes Worldbuilding und den packenden Schreibstil überzeugt. Trotz kleinerer Schwächen bei der Charaktertiefe ist es definitiv ein Buch, das Spaß macht und durch den riesigen Cliffhanger sofort Lust auf mehr macht.

Für wen ist das Buch?

Das Buch ist perfekt für euch, wenn ihr:

  • Percy Jackson und ähnliche moderne Mythologie liebt

  • Starke weibliche Protagonistinnen mögt

  • Gut konstruierte Fantasy-Welten schätzt

  • Cliffhanger verkraften könnt (das ist wichtig!)

  • Lust auf eine temporeiche Geschichte habt

Was sagt ihr?

Habt ihr das Buch auch gelesen? Wie fandet ihr den Cliffhanger? Und welche modernen Mythologie-Bücher könnt ihr empfehlen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!

Was denkst du über moderne Interpretationen antiker Mythologie? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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